Helgoland bietet mehr als eine typische Insel: Neben weitem Ausblick auf die gewaltige Nordsee und feinen Sandstrand ist Helgoland Schauplatz einzigartiger Naturschauspiele. Wenn Kegelrobben ihre Babys zur Welt bringen, Seevögel zu abertausenden hoch auf den Felsen nisten und deren Jungvögel dann spektakulär für ihre ersten Flugversuche in die Tiefe stürzen, bleibt der Inselbesuch garantiert im Gedächtnis.
Helgoland ist für Reisende, Tier- und Naturliebhaber ein einzigartiger Naturschauplatz – und das zu jeder Jahreszeit! So findet in den Wintermonaten ein unvergleichliches Naturerlebnis statt, das Sie am Festland garantiert nicht zu sehen bekommen: An Helgolands Düne werfen Kegelrobben ihre Jungen. Die Tiere leben hier seit Jahrzehnten in friedlicher Koexistenz mit den Insulanern zusammen und haben ihre Berührungsängste aufgrund eines Jagdverbots in den Siebzigerjahren verloren. Über den Bohlenweg auf der Düne bestaunen Sie Robben und Seehunde, die zu den größten Raubtieren Deutschlands zählen, aus sicherer Entfernung.
Vor allem in den Jahreszeiten Frühjahr und Herbst wird die Nordsee-Insel zum Mekka für Vogelliebhaber. Allerlei Seevögel nisten auf der Hochseeinsel: Basstölpel und Trottellummen brüten auf dem Lummenfelsen, dem kleinsten Naturschutzgebiet Schleswig-Holsteins und einem der kleinsten Naturschutzgebiete Deutschlands. Im Juni beobachten Gäste an den sogenannten Lummentagen den Sprung der noch flugunfähigen jungen Lummen vom Felsen ins Meer. Ohne Zweifel ist der Lummensprung eines der aufregendsten Naturerlebnisse auf Helgoland.
Helgoland bietet im Übrigen aber auch eine außergewöhnliche Vegetation – darunter einige Wildformen bekannter Kulturpflanzen wie der Klippenkohl und die wilde Rübe. Auch eher in südlicheren Gebieten zu erwartende Pflanzen wie die Feige, Loorbeere und Maulbeere werden auf Helgoland angebaut. Einen Ausflug allemal wert ist außerdem die Lange Anna – ein imposanter Brandungspfeiler aus Buntsandstein, Muschelkalk und Kreide. Die Düne, die auch weniger vom Tagestourismus geprägt ist, beheimatet den weltweit einmaligen roten Feuerstein.
Die Trottellumme ist der Charaktervogel Helgolands. Gut 2000 Trottellummen-Paare brüten auf Helgoland, die meisten auf dem Lummenfelsen. Ab Mitte April besetzen die Lummen ihre angestammten Brutplätze auf dem Felsen. Die Jungen werden 20 bis 25 Tage lang von ihren Eltern mit Kleinfischen gefüttert. Noch im Daunenkleid und flugunfähig verlassen sie mit einem Sprung in die Tiefe den Felsen und landen im Wasser. Dieser „Lummensprung“, der in der Abenddämmerung von Anfang Juni bis Juli beobachtet werden kann, ist ein atemberaubendes Naturschauspiel.
Die Dreizehenmöwe baut auf kleinen Felsvorsprüngen Nester aus Tang, Algen und Grashalmen. Die Jungvögel bleiben bis Ende August auf den engen Nistplätzen. Im September verlassen sie die Insel, um auf dem Nordatlantik zu überwintern.
Der Tordalk ähnelt im Aussehen und in der Lebensweise der Lumme. Sein schwarzes Gefieder ist jedoch glänzender und sein breiter von weißen Binden und Wülsten durchzogener Schnabel wirkt klobiger. Brutpaare gibt es seit jeher nur in geringer Anzahl auf Helgoland.
Der Eissturmvogel, Seevogel des Jahres 2022, ist seit 1972 auf Helgoland heimisch. Er ist ein naher Verwandter der Albatrosse. Vom Klippenwanderweg aus lassen sich Altvögel und Jungenaufzucht gut beobachten.
Das Wetter auf Helgoland ist vielseitig: Das Hochseeklima Helgolands und die durch den Golfstrom erwärmte Nordsee bringen im Sommer ideale Bedingungen zum Baden im Meer am Strand der Düne. Allerdings können auf der hohen See insbesondere im Winter Stürme mit starken Winden auftreten – in einer Atmosphäre, die man einmal erlebt haben muss.
Gerade für Allergiker ist Helgoland aufgrund des kaum vorhandenen Pollenflugs ein erholsamer Urlaubsort. Die reine und jodhaltige Luft macht Helgoland -gepaart mit der stimmungsvollen Nordseekulisse- zu einem besonderen Kurort, wie Sie ihn auf dem Festland nicht finden.
Die Anreise auf die Insel Helgoland erfolgt in der Regel mit dem Schiff – danach werden Sie zu allen Jahreszeiten keine weiteren Verkehrsmittel mehr finden. Denn Autos und auch Fahrräder sind auf der Insel verboten. Ein Grund ist, dass auf der Insel alles gut zu Fuß erreichbar ist. Somit wird Helgolands Natur nicht unnötig durch Abgase belastet oder durch den Verkehr gestört. Helgoland ist deshalb ein wahrhaftiger Natur-Erholungsort, welcher einen entschleunigten Urlaub fernab der hektischen Großstadt ermöglicht.
Helgoland bietet für Besucher, die länger verweilen möchten, verschiedene Unterkünfte wie Hotels, Appartements und Ferienwohnungen. Viele Hotels und Ferienwohnungen bieten mit einem Blick auf die Nordsee die Möglichkeit, schon beim Aufstehen oder Frühstück auf dem Balkon die Landschaft und Natur auf der Insel zu genießen. Ein noch intensiveres Naturerlebnis auf Helgoland bietet die Übernachtung direkt am Strand in einem Schlafstrandkorb. So kann das Meeresrauschen und der Blick auf die Sterne in diesem “Mini-Hotel” am nachts noch ruhigeren Nordstrand genossen werden. Außerdem können die Seehunde und Kegelrobben in der Nähe auf der Düne beobachtet werden. Der Urlaub wird somit für Touristen, die Hotelübernachtungen zu “Oldschool” finden, zu einem Abenteuertrip.
Möchten Sie die Insel nicht auf eigene Faust erkunden und garantiert keinen Sightseeing-Hotspot verpassen, nehmen unsere Gästeführer Sie an die Hand: Verschiedene Inselführungen offenbaren nicht nur die sehenswertesten Orte der Insel, sondern vermitteln Ihnen darüber hinaus natürlich noch allerlei Wissenswertes. Lassen Sie sich in Gruppen etwa die Hauptinsel oder auch die Düne mit Führung präsentieren. Über die heimischen Vögel und ihre Nistplätze informieren der Verein Jordsand und die Vogelwarte Helgoland. Wer sich mehr für Meerestiere interessiert, besucht eben unter Führung die Robben und Seehunde oder die Hummerstation.
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