Wer die Natur näher erkunden möchte, kann dies ganz bequem im Vorübergehen tun. Denn auf der Hauptinsel informieren 22 Stationen und auf der Düne nochmal 14 Stationen mit Tafeln und Pyramiden über Flora und Fauna der Insel.
Der Naturweg startet im Unterland an der Landungsbrücke, führt den Gast über den Osten des Oberlandes entlang bis zur Langen Anna und von dort an den Westklippen zurück.
Die 90 Minuten, die man dafür einplanen sollte, lohnen sich allemal! Dabei sind fast alle Naturschätze gut über die ausgeschilderten Wege zu erreichen. So kann die Natur ganz nah beobachtet werden, ohne sie zu stören.
Auf den ausgedehnten Grünflächen und an den steilen Klippen wachsen seltene Pflanzen wie der Meerfenchel oder der Klippenkohl, die Mutterpflanze aller gezüchteten Kohlsorten. In wilder Form wächst er in Deutschland nur auf Helgoland.
In den Blumenwiesen blühen im Frühjahr und im Sommer Orchideen, Pfeilkresse, Huflattich, wilder Mohn und viele andere farbenfrohe Pflanzenarten.
Dann trifft man auch zahlreiche Schmetterlinge wie den Großen und den Kleinen Kohlweißling und das Taubenschwänzchen. Die Sanddorn-Gebüsche im Nord-Ost-Gelände tragen bis in den späten Herbst ihre leuchtenden Früchte.