Mit seinem rahmfarbenem Kopf, den schwarzen Flügelspitzen und dem sonst weißen Gefieder ist er unverwechselbar. Er hat sich erst 1991 auf Helgoland als Brutvogel angesiedelt, inzwischen brüten über 1000 Paare im Lummenfelsen und auf der Langen Anna. Sie sind von März bis September am Lummenfelsen anzutreffen, die letzten Jungvögel verlassen die Klippen Anfang bis Mitte Oktober.
Die Namensgeber des Lummenfelsens sind die Trottellummen. Sie sehen mit ihrem schwarzbraunen und weißen Gefieder aus wie ein kleine Pinguine. Obwohl der Basstölpel inzwischen einige Bereiche besetzt, die zuvor von Trottellummen als Brutplatz genutzt wurden, hat auch der Bestand der Trottellumme in den letzten zehn Jahren weiter auf etwa 3000 Paare zugenommen. Die Konkurrenz um Nistplätze hat daher dem Bestand der Trottellumme nicht geschadet. Obwohl die Trottellummen auch im Winter (ab Ende Oktober) den Klippen immer mal wieder einen Besuch abstatten, sind sie dort erst ab Ende März sicher anzutreffen. Von Anfang Juni bis Anfang Juli (Höhepunkt meistens ca. 15.06.-25.06.) findet dann der Lummensprung statt. Die etwa drei Wochen alten Jungvögel springen aus den Klippen und werden dann von ihren Vätern auf die offene Nordsee herausgeführt. Der Sprung findet in den Abendstunden statt (Höhepunkt 22:00-23:30 Uhr) und ihn zu beobachten ist ein herausragendes Naturerlebnis. Ab Mitte Juli sind dann nur noch sehr wenige Lummen in den Felsen.
Der Trottellumme sehr ähnlich ist der Tordalk, der nicht immer einfach zwischen den vielen Lummen aufzufinden ist, denn es brüten nur etwa 50 Paare dieser Art auf Helgoland. Kennzeichnend sind das schwärzere Gefieder und der dickere Schnabel mit weißen Markierungen.
Die Dreizehenmöwe ist von Ende März bis Mitte August in den Klippen anwesend, wo sie ihre Nester an kleinste Felsvorsprünge baut. Die Dreizehenmöwe ist eine recht kleine Möwe und unterscheidet sich darüber hinaus von anderen Möwenarten durch die schwarzen Flügelspitzen ohne weiße Punkte und die schwarzen Beine. Der Bestand hat in den letzten Jahren deutlich von 7000-8000 auf nunmehr etwa 5000 Paare abgenommen. Trotzdem ist die Dreizehenmöwe nach wie vor die häufigste Brutvogelart Helgolands.
Die „Big-Five“ Helgolands komplettiert der Eissturmvogel. Er brütet in kleinen Höhlungen in den Helgoländer Klippen. Sein Gefieder wirkt oft schmutziger als das der ähnlichen Möwen, auf dem Schnabel befindet sich eine Röhre zur Ausscheidung von Salz. Insbesondere bei Sturm sind die Flugkünste des Eissturmvogels beeindruckend. Der Bestand hat in den letzten Jahren von über 100 auf nunmehr etwa 50 Brutpaare abgenommen.