Naturweg
Flora & Fauna auf der Spur

Allein oder in geführten Gruppen können Sie das ganze Jahr über die Nordseeinsel erkunden.
Spazieren Sie auf den Pfaden unserer wechselvollen Geschichte, begegnen Sie Hoffmann von Fallersleben
und James Krüss und erwandern Sie sich die Wunder der Natur auf beiden Inseln Helgolands. Zu Ihren Themenwegen gibt
es eine kostenlose Info-Broschüre in der Tourist Information, die Sie bei Ihrer Entdeckungsreise begleitet. Die Karte mit dem Themenweg finden Sie ebenfalls in der Galerie.

Stationen

1 Ebbe und Flut

Durch den Lauf des Mondes um die Erde und die dabei entstehenden Anziehungs- und Fliehkräfte ist die Nordsee um Helgoland dem ewigen Wechsel der Gezeiten unterworfen. Um Helgoland haben Ebbe und Flut auch Einfluss auf die Fahrtzeiten der Seebäderschiffe.

2 Die Biologische Anstalt

Sie wurde 1892 auf Helgoland gegründet und nach dem Wiederaufbau 1959 erneut eröffnet. Die BAH gehört zur Stiftung Alfred-Wegener-Institut
für Polar- und Meeresforschung. Ihre Hauptaufgaben liegen in der grundlegenden und angewandten Forschung sowie in der universitären Lehre auf den Gebieten der Meeresbiologie und -ökologie. Die rund 80 Mitarbeiter befassen sich mit Meereszoologie, -mikrobiologie und -botantik sowie mit biologischer Ozeanographie.

3 Die Düne

Auf der Helgoländer Badedüne präsentiert sich dem Besucher eine ganz besondere Flora und Fauna, die mit ihrer Vielfalt an zum Teil seltenen
Pflanzen zu interessanten Exkursionen einlädt. Entlang ausgesuchter, die Tierwelt nicht störender Wege, informiert ein Naturlehrpfad mit zwölf Tafeln
über die biologischen und geologischen Besonderheiten.

4 Der Laminaria - Wald

Helgolands Wälder liegen unter Wasser. Einzigartig präsentiert sich die felsige Unterwasserwelt nicht nur mit dem größten Braunalgen-Wald in
der Deutschen Bucht, sondern auch mit weiteren rund 400 verschiedenen Algenarten und ganzen Felsengärten aus Blumentieren.

5 Der Maulbeerbaum

Im durch den Golfstrom bedingten milden Klima gedeiht der Maulbeerbaum (Morus) auch auf Helgoland

6 Flora und Fauna

Helgoland zeichnet sich durch vielfältige Tier- und Pflanzenarten aus und bietet einen facettenreichen Einblick in die Flora und Fauna von Küste und
Meer. Neben den typischen Nordseetieren wie Seesternen und Krabben, den in Deutschland nur vor Helgoland vorkommenden Hummern oder auch verschiedenen Tang- und Flechtenarten gebührt der Vogelwelt auf Deutschlands einzigem Vogelfelsen größte Beachtung.

7 Das Institut für Vogelforschung

Als Geburtstag der „Vogelwarte Helgoland“ gilt der 1. April 1910, denn an diesem Tag wurde Dr. Hugo Weigold auf der Insel mit der vogelkundlichen Forschung betraut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie vom Land Niedersachsen als „Institut für Vogelforschung“ übernommen. Vogelzug und Seevogel-Ökologie sind auch heute noch die Forschungsschwerpunkte.
An der Außenwand des Fanggartens der „Vogelwarte Helgoland“ erhalten Sie auf sieben Tafeln umfangreiche Informationen über die Vogelwelt
der Insel. Hier werden u. a. der Vogelzug und die Bedeutung der Insel für Brut-, Zug- und Rastvögel sowie die Artenvielfalt erläutert.

8 Das Felswatt

Das Naturschutzgebiet „Helgoländer Felssockel“ ist mit einer Fläche von 5.138 Hektar eines der größten Schleswig-Holsteins. Viele der weit über
tausend hier anzutreffenden Pflanzen- und Tierarten finden sich ausschließlich im Felswatt.

9 Nathurn Stak

Das Wahrzeichen der Insel, die „Lange Anna“, entstand am 16. Mai 1860 durch den Einsturz eines Torbogens (Gatt), der den jetzt einzeln stehenden
Felsen mit der Insel verband. Den Namen erhielt der Felsen der Überlieferung nach von einer großen, schönen Bedienung im damaligen Café, das
sich an der Nordspitze befand.

10 Basstölpel

Basstölpel sind die größte und schwerste Art unter den Tölpeln. Brütende Vögel wiegen zwischen 3 und 3,4 kg. Der Vogel ist ca. 81 bis 110 cm groß, die Spannweite seiner Flügel liegt zwischen beachtlichen 1,65 und 1,80 m. Basstölpel sind Stoßtaucher, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu100 km/h ins Wasser eintauchen. Bevorzugte Beute sind fetthaltige Fische wie Heringe und Makrelen.

11 Der Lummenfelsen

Auf Deutschlands einzigem Vogelfelsen, dem Helgoländer Lummenfelsen, lassen sich jedes Jahr von März bis Oktober Verhalten und Brutbiologie
einer Seevogelkolonie mit rund 10.000 Vogelpaaren beobachten. Das spektakulärste Schauspiel bietet dabei im Juni der Lummensprung,
wenn sich die jungen, noch stummelflügeligen Trottellummen vom Felsen stürzen und sicher im Nordseewasser landen.

12 Gattbildung

Seit einigen tausend Jahren nagt die Wucht der Brandung an den steilen, roten Helgoländer Buntsandsteinfelsen. Die Kraft des Meeres, die skurrile
Formen mit tiefen Höhlen und Nischen schuf, zeigt sich besonders bei der „Langen Anna“ an der Nordspitze der Insel.

13 Evolution einer Insel

Die Entwicklung Helgolands vollzog sich über einen sehr langen Zeitraum. Der charakteristische Buntsandstein ruhte vor rund 200 Millionen
Jahren noch auf bis zu 500 m mächtigen Salzschichten. Sie wurden durch den gewaltigen Druck von nachfolgenden Sedimentablagerungen
aus der Trias-, Jura- und Kreidezeit plastisch und quollen an den Schwächezonen der Erdkruste nach oben. Der aufliegende Buntsandstein und
die ihn überdeckenden Sedimente wurden so aus bis zu 3.000 m Tiefe an die Oberfläche gehoben.
Auch der Mensch veränderte das Aussehen der Insel. Vor allem durch das Bombardement und den „Big Bang“ am 18. April 1947 hat die Insel
heute ein ganz anderes Aussehen als noch vor wenigen Jahrzehnten.

14 Der Meerkohl

Überall auf der Insel blüht und wächst Brassica oleracea aus der Familie der Kreuzblütengewächse – kurz, der Klippenkohl. Für die Insel, der er
während der Blütezeit viele gelbe Farbtupfer verleiht, hat er eine besondere Bedeutung: Er gehört zu den für Heufieberkranke unschädlichen
Pflanzen und wurde deshalb beim Wiederaufbau Helgolands von Landschaftsgärtnern angepflanzt, damit er sich wieder verbreiten konnte.

15 Wind und Wellen

Diese Urkräfte der Natur prägen das Bild Helgolands. Je nach Windstärke ist die See vor der Insel glatt wie ein Spiegel, zeigt eine leichte Kräuselbildung und bei schwerem Sturm sogar brechende Wellenkämme und Schaumkronen.

Helgolands Natur - Einzigartig wild und schön

Neben der abwechslungsreichen politischen und der vielfältigen Kulturgeschichte der Insel beeindruckt auf Helgoland vor allem die einmalige Natur.
Lassen Sie sich verzaubern von der eindrucksvollen Flora und Fauna, die Ihnen auf Deutschlands einziger Hochseeinsel auf Schritt und Tritt begegnen.
Entstanden ist Helgoland in einem viele Millionen Jahre währenden Evolutionsprozess.

Durch gewaltige Druckkräfte, hervorgerufen durch Sedimentablagerungen aus
der Trias-, Jura- und Kreidezeit, wurde der charakteristische Buntsandsteinfelsen aus bis zu 3.000 m Tiefe an die Oberfläche gehoben.

Das heutige Gesicht Helgolands wurde über mehrere Jahrtausende hinweg vor allem durch Verwitterung und die Urkräfte der Natur geprägt: durch Wind und Wellen, Ebbe und Flut.

Die Wucht der Brandung und die Stärke des Windes schufen entlang der Helgoländer Küste die kuriosesten Formen aus tiefen Höhlen und Nischen.

In das Gestein reichende Gatts
(Buchten) und zwischen ihnen aufragende Hörns (Felstürme) faszinieren den Besucher bei einem Spaziergang auf dem Naturweg.
Flora und Fauna des heutigen Helgolands locken mit einem facettenreichen Einblick in den Lebensraum der Nordsee und ihrer Küste.

Auf der Düne, im Laminaria – Unterwasserwald, im Felswatt und auf dem Lummenfelsen sind Tausende verschiedene – und zum Teil seltene, in Deutschland nur auf Helgoland vorkommende – Tier- und Pflanzenarten heimisch.

Der größere Teil von ihnen kann bei einem Spaziergang auf unserem Themenweg Natur beobachtet und „erforscht“ werden.
Zwei ganz bekannte Vertreter der Helgoländer Naturwelt sind einerseits der Klippenkohl, der in der Blütezeit die Insel mit den charakteristischen gelben Tupfen schmückt, und andererseits die Trottellummen. Letztere geben Deutschlands einzigem Vogelfelsen den Namen.
Der Helgoländer Lummenfelsen ist für Vogelfreunde ein wahres Paradies. Ein Spaziergang dorthin lohnt sich, nicht zuletzt wegen der imposanten Basstölpel .
Aber auch eher unbekannte und unscheinbare Mitglieder der Helgoländer Flora und Fauna sind eine Exkursion wert.

Viele verschiedene Gräser, Algen- und Tangarten, Krabben, Hummer, Schwämme oder auch Seesterne und -igel und vor allem die vielfältige Helgoländer Vogelwelt warten darauf, von Ihnen in Augenschein genommen zu werden.

Unsere Bestimmungshilfe
„Vögel auf Helgoland“ (erhältlich u. a. in der Tourist
Information) stellt Ihnen die häufigsten Arten vor.

Einen Besuch wert sind auch die beiden Institutionen auf Helgoland, die ihre Arbeit der Naturwelt des Eilands und des Lebensraums Nordsee widmen.

Da wäre die Biologische Anstalt Helgoland (BAH) – in der Stiftung Alfred-Wegener-Institut. Ihre Forschungsgebiete liegen in den Bereichen Meeresbiologie und -ökologie.

Mit der Vogelwelt dagegen beschäftigt sich das Institut für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“.

Hier interessiert man sich vor allem für den Vogelzug und die Seevogel-Ökologie.

Der Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur e. V. widmet sich auf Helgoland vor allem der Öffentlichkeitsarbeit am Lummenfelsen und den Schutzgebieten der Düne. Brechen Sie also auf zu einem kleinen Streifzug quer über die Insel und durch die vielfältige Natur Helgolands.
Kleine und größere Vertreter der Pflanzen- und Tierwelt des Eilands warten nur auf offene Augen, die sie entdecken und sich an ihrer Schönheit erfreuen.

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