Architektur
Einzigartig in der Gesamtheit, kantig, klar und kunterbunt

Hummerbuden als Empfangskomitee

Wie bunte Lampions an einer Schnur reihen sich die Hummerbuden, die 1955 nach den Entwürfen von Georg Wellhausen entstanden, entlang des Binnenhafens.

Einst Lager- und Werkstätten der Fischer ist hier seit einigen Jahren neues Leben eingezogen. Lokales Kunsthandwerk trifft unter anderem auf insularen Naturschutz, frische Knieper auf maritime Krabben- und Fischbrötchen sowie creative Crêpes auf kühles Bier.

Ein einzigartiges Ensemble der Individualität – das ist Helgoland. Und zwar auch jenseits seiner farbenfrohen Meile.

Wiederaufbau

Ein Streifzug durch das Ober- und Unterland ist zugleich ein Streifzug durch die Geschichte und den Wiederaufbau Helgolands. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Inselbebauung komplett zerstört, also entschied man sich für einen Neuaufbau und schrieb einen Architekturwettbewerb aus.

Die „Versuchswohnhäuser Bremer Strasse“ am Fuß des Helgoländer Felsens waren die ersten Neubauten, die 1953 entstanden und von Georg Wellhausen, dem Wettbewerbssieger von 1952, entworfen worden waren. Mit ihnen wollte man das für Helgoland typische, verschachtelte Straßenbild mit seiner dichten Bauweise modern interpretieren: eng und kompakt, aber hell und luftig. Die Pultdächer, die versetzten Baufluchten und die Balkone geben von fast jedem Haus den Blick aufs Wasser frei.

Markante Gebäude

Besonders markante Gebäude sind das Inselkrankenhaus im Mittelland, das 1958 in eine Sprengmulde eingebettet wurde, sowie das Rathaus im Unterland, welches von Ingeborg und Friedrich Spengelin entworfen und 1960 eingeweiht wurde.

Sehenswert ist auch der 1959 fertiggestellte Bau der Biologischen Anstalt Helgoland und das ehemalige Aquarium. Dieses muss jedoch noch dieses Jahr einem Neubau weichen, der sich jedoch eng an die alte Architektur anlehnt. Der Bauhausschüler Gustav Hassenpflug plante dieses Ensemble als Bindeglied zwischen Unterland und aufgespültem Nord-Ost-Gelände.

Dänische Architektur als Vorbild

Im Oberland ist neben dem Leuchtturm vor allem die St. Nicolai-Kirche ein weithin sichtbarer Fixpunkt. Seit 1959 finden hier Gottesdienste statt.

Im selben Jahr öffnete die James-Krüss-Schule ihre Türen für den Helgoländer Nachwuchs. Der Kieler Architekt Otto Christophersen orientierte sich dabei an der dänischen Munkegaard-Schule des Architekten Arne Jacobsen.

 

Architekturweg

Wer etwas Zeit und Muße hat, sollte sich auf den „Architekturweg“ mit seinen 16 Stationen durch Helgolands Baukultur machen. Kleine Pyramiden und Tafeln weisen den Weg, bei der Tourist Information gibt es zudem eine Informationsbroschüre samt Karte. Diese können Sie sich auch hier herunterladen.

 

In der Saison finden zu ausgewählten Terminen städtebaulich-historische Rundgänge statt. Infos erhalten Sie in unserer Tourist Information.

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