Alle Seehunde sind Robben, aber nicht alle Robben sind Seehunde. Denn die Bezeichnung „Robbe“ ist der Oberbegriff für verschiedene Arten. Zwei dieser Arten von Robben gibt es an der deutschen Nordseeküste und auf Helgoland: Seehunde und Kegelrobben.
Ein Spaziergang entlang der Dünenstrände auf Helgoland ist Balsam für Seele und Körper – der frische Nordseewind lässt frei atmen und denken. Wenn da nur nicht diese eine Frage wäre: Was liegt dort am Strand und genießt die Ruhe und das herrliche Wasser? Ein Seehund oder eine Kegelrobbe? Selbst die Insulaner sind damit manchmal überfragt. Sprechen Sie einfach unsere Ranger oder die Mitarbeiter vom Verein Jordsand an – sie werden sehen, es ist nicht ganz einfach die Tiere auseinander zu halten.
Wir haben hier die häufigsten Fragen für Sie zusammengetragen – vielleicht möchten Sie sich auf dieses tierische Spektakel schon zuhause vorbereiten, oder sind mit unbeantworteten Fragen nach Hause gefahren.
Alle Seehunde sind Robben, aber nicht alle Robben sind Seehunde. Denn die Bezeichnung „Robbe“ ist der Oberbegriff für verschiedene Arten. Zwei dieser Arten von Robben gibt es an der deutschen Nordseeküste und auf Helgoland: Seehunde und Kegelrobben.
Seehunde und Kegelrobben kann man mit etwas Übung anhand der Felle auseinanderhalten. Ausgewachsene Seehunde und Kegelrobben unterscheiden sich auch anhand ihrer Größe: Seehunde sind deutlich kleiner. Auch die Kopfform ist verschieden, während Seehunde eine eher runde Kopfform haben, ist der Kopf der Kegelrobben eher langgestreckt.
Für weitere Informationenbesuchen Sie gerne unsere Ausstellung im Anlegergebäude der Düne, oder eine unserer Führungen.
Nein, Robben sind Wildtiere und darüber hinaus die größten Raubtiere Deutschlands. Dementsprechend gilt es Abstand zu halten - Robben sind dem Menschen körperlich stark überlegen. Wir bitten jeden Gast deshalb darum, 30 Meter Mindestabstand sowohl zu den Kegelrobben als auch zu den Seehunden zu halten. Wir wollen so die Gäste schützen, aber auch die Robben, die an die Strände kommen, um sich auszuruhen.
Wenn man Seehunde genau beobachtet, kann man unterschiedliche Muster im Fell erkennen. Die Tiere haben einen hellen Bauch, der zu den Seiten hin durch graue Punkte immer dichter besetzt ist. Dadurch sind die Tiere auf dem Rücken beinahe dunkelgrau. Männchen und Weibchen lassen sich durch die Fellfarbe nicht/kaum unterscheiden.
Kegelrobben werden in der Zeit von November bis Januar auf Helgoland geboren. Seehunde erblicken hingegen nicht auf Helgoland, sondern im Wattenmeer das Licht der Welt. Die Wurfzeit der Seehunde erstreckt sich etwa von Mai bis Juli.
Seehunde sind sehr anfällig für Lungenwürmer. Diese nehmen sie über den Fisch auf, den sie fressen. Die Würmer lagern sich in der Lunge ab und es kommt zu einer Lungenentzündung. Dadurch husten die Tiere Blut, dieses wird durch die Flossen verschmiert und das Gesicht wirkt rosa. Es entsteht auch ein Buckel und die Tiere haben starken Durchfall. Seehunde sind allgemein anfälliger für Krankheiten und Verletzungen, die Sterblichkeit ist deswegen in den ersten beiden Lebensjahren sehr hoch. Liegen die Tiere an den Stränden, kann man dies oft deutlich sehen.
Männchen und Weibchen kann man bei Kegelrobben im Allgemeinen voneinander unterscheiden. Männliche Kegelrobben haben meist ein dunkles Fell mit wenigen hellen Flecken, die weiblichen Kegelrobben dagegen haben eine helle Grundfarbe mit dunklen Flecken. Auch die Köpfe sind bei beiden Geschlechtern der Kegelrobben unterschiedlich. Während die weibliche Kegelrobbe eine filigranere Nase mit einer leicht nach oben gezogenen Spitze hat, wirkt die Nase des Männchens massiv und fleischig, der Nasenrücken ist nach oben gebogen. Männliche Kegelrobben werden auch deutlich schwerer und größer als die weiblichen. Diese Unterschiede zwischen Männchen und, nicht nur bei Kegelrobben, nennt man Geschlechtsdimorphismus.
Nein. Die nächste Seehundstation in Schleswig-Holstein befindet sich aber nicht weit entfernt in Friedrichskoog. Die KollegInnen in der Seehundstation werden verständigt, wenn an unseren Stränden Tiere gefunden werden. Unser Seehundjäger Michael Janßen beurteilt den Gesamtzustand der Tiere. Sind sie in gutem Zustand, jedoch geschwächt oder weisen Verletzungen auf, die in freier Wildbahn schlechter heilen, werden sie an die Seehundstation überführt. Die Seehundstation Friedrichskoog ist die einzige autorisierte Auffangstation für Kegelrobben und Seehunde in Schleswig-Holstein, die Tiere aufnehmen und rehabilitieren darf. Es gilt jedoch immer zu bedenken, dass nicht alle Tiere gepflegt und gerettet werden können. Es gehört zur Natur dazu, dass Tiere, wenn sie sehr krank oder alt sind, sterben. In diesem Fällen möchten wir ihnen zusätzlichen Stress, den es bedeutet zum Festland abtransportiert zu werden, ersparen.
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