Kunst und Kultur

Kunst, Kultur und Knieper

Wenn die Seebäderschiffe auf der Reede vor Anker gehen fallen den Besuchern zuerst die Hummerbuden am Binnenhafen ins Auge. Von diesen ursprünglichen Lagerplätzen und Werkstätten der Fischer haben sich viele nach sorgfältiger Restauration zum kulturellen Zentrum der Insel entwickelt. In den im skandinavischen Stil erbauten, pastell-farbenen Buden lautet das Motto: Kunst, Kultur und Knieper.

Aufgehängte Netze, Hummerkörbe und Tauwerk schaffen die richtige Atmosphäre. Kunstgalerien präsentieren Ausstellungen, eine Fotogalerie zeigt Helgoländer Motive, und Läden bieten maritime Antiquitäten, Holzschnitzereien und Kunsthandwerk an. Die Hummerbuden des Museumsvereins und des Vereins Jordsand geben Einblicke in Geschichte, Alltagsleben und Natur Helgolands. Außerdem laden die Restaurants und Bistros in gemütlicher Hafenatmosphäre zu einem Drink oder einem inseltypischen Imbiss ein.

Die Hummerbuden flankieren Helgolands maritime Promenade. Von hier aus kann man das Geschehen im Hafen beobachten und zusehen, wie Segler und Yachten Treibstoff oder Vorräte „bunkern“, kleine Frachtschiffe Waren vom Festland bringen und Börteboote ein- und auslaufen.

Helgoland - Eine historische Bilderreise– großformatige Reisefotografien der 1920/30er Jahre von Julius Simonsens

Der aus Schleswig-Holstein stammende Fotograf Julius Simonsens (1876-1943) gehört zu den Pionieren der norddeutschen Bäderfotografie. Vor dem Ersten Weltkrieg besuchte er erstmals das 1826 gegründete Nordseebad Helgoland, nachdem ihn Reisen bereits nach Pommern, West- und Ostprueßen geführt hatten. Simonsens überwiegend in den 20er und 30er Jahren entstandenen Helgolandbilder dokumentieren die beeindruckende und verlorene Welt auf Deutschlands einziger Hochseeinsel zwischen den Kriegen!
Das Werk Julius Simonsens ist 2016 durch den Hamburger Buchautor Hagen Zielke wiederentdeckt worden und wird zur Ausstellung in einem Bildband veröffentlicht.
Das Museum Helgoland präsentiert etwa 50 bislang nie gezeigte Bilder!

1. April – 31. Oktober 2023 • täglich 10.00 Uhr bis 14.30 Uhr

Museum Helgoland
Kurpromenade 1430
27498 Helgoland
04725-1292
info@museum-helgoland.de
www.museum-helgoland.de

Der Bunkerstollen

Helgolands Unterwelt hatte bis 1945 eine Länge von fast 14 Kilometer erreicht. Diese Bunker und Versorgungsanlagen sind bis auf wenige Teile während der Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg und den Sprengungen bis 1952 zerstört worden. Lediglich der Zivilschutzbunker aus der Zeit von 1940/1941 konnte bisher im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Jetzt hat Helgoland eine weitere Attraktion: In den vergangenen Monaten ist in unmittelbarer Nähe des Fahrstuhls im Unterland ein Stollen baulich gesichert und darin eine informative Ausstellung eingerichtet worden!
Auf eigene Faust können Gäste in die spannende Historie der Insel eintauchen: Die Präsentation erzählt in moderner Form und mit neuen Medien vom Schicksal der Insel: Bunkeranlagen, Zwangsarbeit auf der Insel, Bombardierung, Zuflucht, U-Booten, Mitläufertum und Widerstand – aber auch vom Wiederaufbau, dem „Wunder von Helgoland“, und den zukünftigen Perspektiven der Insel.

Lung Wai 214, Unterland (am Fahrstuhl zum Oberland)
Öffnungszeiten: 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Eintrittspreis: € 7,– (ab 14 Jahre)

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Helgoländer Leuchtturmgespräche I Gast: Steffen Kruess

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Helgoländer Leuchtturmgespräche I Gast: Britta Ernst

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Begeben Sie sich auf einen Spaziergang!

Der Kulturweg führt Sie über 14 verschiedene Stationen durch die vielfältige und abwechslungsreiche Kultur Helgolands. Sie können vom Theater über Malerei und Literatur bis zum Brauchtum die Kultur bei einem Spaziergang über die Insel erforschen. Dabei informieren große Tafeln im Unterland und Pyramiden im Oberland über die Kultur der Insel. Dem Spaziergänger begegnen entlang der Themenwege viele bedeutende Namen wie Kaiser Wilhelm der II., Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der auf der Insel das Deutschlandlied schrieb, Schriftsteller wie Franz Kafka, Heinrich Heine oder Kinderbuchautor James Krüss, Maler wie Christian Ernst Bernhard Morgenstern, Hans Bordt oder Claus Bergen.

Helgoland, die Insel (auch) der Literaten – hier ein sehr schöner Beitrag!

Museum

Das Museum Helgolands befindet sich in der Nordseehalle. Hauptschwerpunkte der Ausstellungen sind Bilder und Objekte aus der Helgoländer Geschichte. In der Zeit zwischen Mai und September gibt es jede Woche zwei Abendveranstaltungen. Das Helgoländer Museum hat mit großem finanziellen Aufwand das Foto „Helgoland bei schwerer See“ von Franz Schensky restaurieren lassen und es so für Fachwelt und Öffentlichkeit wieder sichtbar gemacht. Außerdem werden in einer Retrospektive noch einmal die fotografischen Verdienste des Meisterfotografen gewürdigt.

Museumshof

In den auf dem Museumshof  nachgebauten „Hummerbuden“ werden u. a. die Helgoländer Postgeschichte und die Werke des berühmten Kinderautors James Krüss ausgestellt.

Der Luftschutzbunker des 2. Weltkrieges

Im Zweiten Weltkrieg wurde Helgoland zur Seefestung ausgebaut.  Auf der Insel befanden sich Flakstellungen, ein Flakleitturm und Beobachtungsstände und andere Kleinschutzbauten. Auch ein U-Boot-Bunker war vorhanden.

Ein ziviler Luftschutzbunker, der durch ein ausgedehntes Luftschutzstollensystem bestand, war mit einer großen Raumanlage (Baujahr ab 1936) verbunden.  Ein Tiefstollen mit nach unten führenden Treppen befand sich unter dem Oberland (Baujahr ab 1940 / 2000 Plätze). Ein Hangstollen befand sich im Felsen am Unterland (Baujahr 1943-1944 / 1500 Plätze). Alle Stollensysteme waren miteinander verbunden.

Durch mehrere Luftangriffe wurde ein  Großteil der Wohnhäuser zerstört. Der stärkste Angriff fand mit etwa 1000 Flugzeugen der Royal Air Force am 18./19. April 1945 statt. 285 Menschen kamen bei dem Angriff ums Leben, darunter viele Flak- und Marinehelfer.

Unmittelbar nach dem Angriff wurden die Helgoländer evakuiert.

Durch die große Sprengung (Big Bang) am 18. April 1947, der größten nicht-nuklearen Sprengung der Geschichte mit 6700 Tonnen TNT, sollte wohl die gesamte Insel bis auf den Sockel zerstört werden. Dies gelang jedoch nicht. Aber die Insel glich nun einer Mondlandschaft. Andere Hinweise aus der Neuzeit besagen aber auch, dass lediglich die militärischen Anlagen hätten zerstört werden sollen.Trotz der damaligen Verwüstungen sind Teilbereiche des Oberlandstollens erhalten geblieben und heute begehbar.

Luftschutzbunker des 2. Weltkrieges auf Helgoland

Regelmäßig finden Führungen durch den zivilen Luftschutzbunker statt.

Die ca. 1stündige Bunkerführungen finden unter fachkundiger Leitung statt und sollen Ihnen einen Einblick in die Festungsgeschichte der Insel geben.Viele Meter unter der Erde wird Ihr Bunkerführer Ihnen anhand der Stollenanlagen, Illustrationen und reichhaltiger Bebilderung einen bleibenden Eindruck vermitteln.

Karten für die Führungen und weitere Informationen erhalten Sie nur in der Helgoland-Touristik im Rathaus. Tel.-Nr. 04725 – 808-808 (Festnetztarif)

St.-Nicolai-Kirche

Schon vom Schiff aus ist die St. Nicolai-Kirche auf dem Oberland zu sehen.
Die schöne Inselkirche ist von März bis Ende Oktober geöffnet.
Die evang.-lutherische Kirchengemeinde St. Nicolai lädt Urlauber ein zu Gottesdiensten, Veranstaltungen und Konzerten mit einem Sommerprogramm von Mitte Mai bis September.

Rund um St. Nicolai

James Krüss

Wohl einer der bekanntesten Kinder – und Jugendbuchautoren wurde am 31. Mai 1926 auf Helgoland geboren und verbrachte seine Jugend auf der Insel.
Die bekanntesten Werke des mehrfach geehrten und mit dem Deutschen und Internationalen Jugendbuchpreis ausgezeichneten Autors sind wohl:
„Der Leuchtturm auf den Hummerklippen“
„Mein Urgroßvater und ich“
„Timm Thaler“
und viele weitere.

Die James-Krüss – Grund- und Gemeinschaftsschule
wurde im Jahre 1986 nach ihm benannt.
Das „James Krüss – Museum“ wurde am 1. September 2007 feierlich eröffnet.
Mehr über James Krüss erfahren Sie hier.

Die Fotografin Lilo Tadday

Kleine Insel – weiter Horizont
Helgolandbilder und Fotoreportagen aus aller Welt
Helgoland ist zu jeder Jahreszeit ein Paradies für den Augenmenschen: Lange sonnige Tage und kurze helle Nächte im Sommer, die Urgewalt der Elemente mit sturmgepeitschten Wolken und schäumenden Brechern im Winter, allzeit intensives Licht und leuchtende Farben, reflektierende Flächen und vom Schattenspiel modellierte Formen. Auch auf die aus dem badischen Karlsruhe stammende Fotografin Lilo Tadday wirkt die optische Faszination ihrer Wahlheimat unvermindert fort, obwohl sie schon seit vielen Jahren hier lebt und arbeitet.
Neben der Reisefotografie ist aber das Porträt ihre eigentliche Passion und Stärke, woraus Lilo Tadday ihre besondere Art der Hochzeitsfotografie entwickelt hat.

Fotogalerie am Hafen, Hummerbude 36
www.tadday-foto.de

Mobil: 0162-8030200

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