Page 72 - HELGOLAND – EIN FELS IN BEWEGUNG
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 VERKEHR, HÄFEN UND WIRTSCHAFT | AUSBLICK
KOMFORTABEL ANLEGEN
ELDORADO FÜR SPORTBOOTE
Helgoland ist ein attraktives Ziel für Sportbootbegeis- terte, denn die Gewässer rund um die Insel gelten als seglerisch anspruchsvoll. Dem gegenüber stehen eine in die Jahre gekommene Hafeninfrastruktur und Anle- geplätze, die über eine lange Zeit hinweg recht stief- mütterlich behandelt wurden.
IN DIE JAHRE GEKOMMEN — DER SÜDHAFEN
Seit Jahrzehnten können Sportboote weitestgehend nur im bundeseigenen Südhafen liegen. Dieser erfüllt jedoch nicht mehr die Ansprüche des modernen Was- sersports. Hier liegen die Boote aneinander gebunden in Päckchen, da es keine Zuwege über ein Stegsystem gibt, von dem aus die einzelnen Boote betreten werden könnten. Nutzer:innen müssen hier also umständlich von Boot zu Boot klettern und werden häufig durch an- und ablegende Boote gestört.
Auch die Sanitäranlagen wurden in der Vergangen- heit von Bootsbesitzer:innen als nicht mehr zeitgemäß beschrieben, die Stromversorgung entsprach für viele ebenfalls nicht dem aus anderen Häfen gewohnten Standard.
NEUE MARINA IM NORD-OST-HAFEN
Im Nord-Ost-Hafen sieht es ähnlich aus: Hier liegen zwar schon einige Boote, doch die Liegeplätze sind rar. Zudem fehlt auch hier eine moderne, komfortable Infrastruktur. Der Nord-Ost-Hafen besitzt jedoch zwei entscheidende Vorteile: Er liegt zentrumsnah und er
gehört der Gemeinde. Diese beschloss in Abstimmung mit dem Wassersportclub Helgoland e. V. dann auch den Ausbau des Nord-Ost-Hafens zur neuen Marina der Insel.
Hier sollen bis zu 120 Liegeplätze entstehen, die kom- fortabel über ein Stegsystem zu erreichen sind. Darü- ber hinaus wird eine moderne Infrastruktur geschaffen, samt ausreichend großer Sanitäranlagen. Auch der
                                 2020 — 2024
UMBAU NORD-OST-HAFEN ZUR MARINA
• Planungsphase: 2020 — 2023
• Bauphase: 2023 — 2024
• Nord-Ost-Hafen wird von momentan 35 auf 100 — 120 Liegeplätze für verschiedene Schiffs- typen ausgebaut.
• Inklusive Steganlagen, verbesserter Infrastruktur (Strom, Wasser, Abfall) und Suprastruktur (Sani- täranlagen, Waschraum, Grillplatz etc.)
Entwurf einer möglichen Gestaltung der Liegeplätze in der neuen Marina
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