Das Europäische Barockorchester Le Chardon
ist ein freies professionelles Barockorchester, in dem Spitzenmusiker aus ganz Europa spielen. Ausnahmslos wird die Musik auf der zur Zeit der Komposition üblichen Stimmtonhöhe mit Original- oder sehr guten Kopien von Instrumenten und nach der Quellenlage der damaligen Zeit gespielt. Erfolgreiche Zusammenarbeit mit vielen Chören, Sängern, Kirchengemeinde und Dirigenten, Teilnahme an vielen namenhaften Festivals, viele CD – und Rundfunkaufnahmen.
Solisten des Programms:
Hajo Wienroth (Künstl. Leiter, Traversflöte, Blockflöten)
Gründete 1995 das Europäische Barockorchester Le Chardon.
Studium Travers- und Mehrklappenflöte an der Ak. f. Alte Musik Bremen bei Marten Root.
Meisterkurse bei Wilbert Hazelzet, Lisa Beznosiuk und Barthold Kuijken.1995/96 erster Flötist des European Baroque Orchestra. Zusammenarbeit u.a. mit Prof. Simon Standage, Reinhard Goebel, Roy Goodman, Prof. Pauline Nobes und Jos van Veldhoven. Radio- und Fernsehauftritte. Homepage des Orchesters: www.wienroth.net
Prof. Dr. Pauline Nobes (Violine)
arbeitete viele Jahre mit den führenden Ensembles für historische Instrumente Londons, wie The English Baroque Soloists, The Academy of Ancient Music, English Concert und Orchestre Revolutionnaire et Romantique. Professorin für Barockvioline in Würzburg und Lehrtätigkeit in an der Royal Academie in Manchester. Coach und Solistin beim European Union Baroque Orchestra. War 2000 – 2005 Soloviolonistin und Konzertmeisterin von Musica Antiqua Köln. 2001 erhielt sie den Doktortitel mit ihrer Arbeit über das Repertoire für unbegleitete Solovioline vor 1750.
Das Programm
Vivaldi!
Vivaldi und Co. – alt Bekanntes und neu Geliebtes – Musik, die erfrischt und belebt. Musik, die Geschichten erzählt: Jahreszeiten, Träume, Zauberhaftes …
Der Musiker und Priester Antonio Vivaldi komponierte für ein venezianisches Mädchenpensionat unter anderem die weltberühmten Vier Jahreszeiten, aber auch Flötenkonzerte wie La Notte (die Nacht) oder Il Gardelino (der Stieglitz). Etwa zur gleichen Zeit komponierte in Frankreich Jean Baptiste Lully die Oper Armide, in der die Zauberin Amide ihren Geliebten Renauld mit Musik und vielen wunderbaren Fantasiewesen unterhalten lässt, bis er ihr völlig verfällt und fast alles vergisst. Henry Purcell wiederum schrieb eine Oper passend zum Sommernachtstraum von Shakespeare. Hier wird in einer Nacht in einem fantastisch-magischen Wald das Leben mehrerer Liebespaare komplett auf den Kopf gestellt. Am Ende des Abends rückt dann schließlich der Herbst näher…
Das Europäische Barockorchester Le Chardon versteht es auf wundervolle Weise, venezianische Freude, französische elegante Unterhaltung und englischen Fabel – Wald zu verknüpfen. Ein musikalischer Hochgenuss, der zu warmen Sommernächten und einem guten Glas Wein hervorragend passt.
31.07.21 Beginn 20.00 Uhr, auf dem Rathausplatz. Eintritt frei!
Solisten der Bayreuther Festspiele
Siegmund: Daniel Schliewa
Sieglinde: Annika Egert
Hunding: Laurence Kalaidjian
Klavier: Mira Teofilova
Wagners Walküre, 1. Akt
Ein Klassik-Highlight! Ein ganzes Wochenende Klassik unter freiem Himmel mit erstklassigen Künstlerinnen und Künstlern. Der Tenor Daniel Schliewa verspricht uns „High-End-Klassik“ mit seinen Bühnenpertnern Sopranistin Annika Egert und Bariton Laurence Kalaidjian. Begleitet werden die drei von der wunderbaren Pianistin Mira Teofilova, die ebenfalls nicht das erste Mal auf Helgoland gastiert.
Gesungen wird der 1.Akt von Wagners Walküre und wird mit Sicherheit wieder große Teile der Insel zum Klingen bringen.
Die Walküre:
25 Jahre arbeitete Richard Wagner an seinem monumentalen vierteiligen Opernzyklus der Ring des Nibelungen und formte eine mythische Geschichte zu einer vieldeutigen politisch-philosophischen Parabel auf das Weltgeschehen. Doch geht Wagner auch „klein“? Die Antwort lautet: ja! Der erste Akt der Walküre nimmt eine Sonderstellung im Ring des Nibelungen und ist für viele Wagner-Liebhaber ein absoluter Höhepunkt der gesamten Tetralogie. In knapp 60 Minuten verdichtet sich Wagners Musik hier mittels seiner differenzierten Leitmotivtechnik zu einem psychologischen „Röntgenblick“ auf die drei Protagonisten der Handlung. Siegmund und Sieglinde erkennen sich als Geschwister, doch sprengen sie alle Konventionen und werden zu einem Liebespaar! Der erste Akt Walküre bietet ein Happy End und einige der schönsten musikalischen Einfälle der gesamten Tetralogie. In einem atemberaubenden Spannungsbogen werden hier Wagners Gedanken über Macht, Gewalt, Leidenschaft und Liebe musikalisch vermittelt.
01.08.2021 Beginn 20.00 Uhr, auf dem Rathausplatz. Eintritt frei!