Ornithologie

Helgoland ist aufgrund seiner einzigartigen Lage ein Eldorado für Ornithologie-Begeisterte aus aller Welt.
Durch die sehr unterschiedlichen Zugzeiten der bis zu 400 verschiedenen dokumentierten Vogelarten zieht es zu jeder Jahreszeit „Birdwatcher“, auf Helgoland auch „Finkenpetter“ liebevoll genannt, auf die Insel.

Tipp:
Der Lummenfelsen mit seinen bis zu 10.000 brütenden Seevogelpaaren ist im Juni mit dem Lummensprung ein lohnenswerter Besuch.

Auch die Düne ist zu jeder Jahreszeit ein schönes Ziel zur Vogelbeobachtung, besonders in der Brutsaison von Heringsmöwe, Austernfischer, Eiderente oder Teichhuhn.

Der Herbstzug der Singvögel, der schon im August beginnt, ist der interessanteste Zeitpunkt. Dabei ist der Oktober der beliebteste Monat zur Vogelbeobachtung auf Helgoland. Es kommt zu den höchsten Ansammlungen von Zugvögeln mit zum Teil sehr selten in Deutschland erscheinenden Arten. Dieses ist begünstigt durch Stürme oder z.B. starke Westwinde, in denen sich immer wieder Zugvögel „verfliegen“.

Der Vogelzug wird auf Helgoland schon seit 1910 im Institut für Vogelforschung „Vogelwarte Helgoland“ (IfV) wissenschaftlich untersucht. Ca. eine Millionen Vögel wurde hier beringt und es gibt über 10.000 Wiederfunde.

Alljährlich finden im Oktober die „Vogeltage“ statt, die von der Ornitologischen Arbeitsgemeinschaft Helgoland e.V. organisiert werden. Im Rahmen dieser wird immer auch ein Birdrace veranstaltet, bei dem die Teams mit den meisten gesichteten Vogelarten gewinnen. Dabei werden Spenden gesammelt, die vogelnahen Organisationen zur Verfügung gestellt werden.