Im Juni starten bereits zum fünften Mal die Helgoländer Lummentage mit einem erweiterten Programm rund um das Naturschutzgebiet „Lummenfelsen“ (NSG-Kennung 62). Die fünf in Deutschland nur auf Helgoland anzutreffenden und brütenden Hochseevogelarten Trottellumme (Namesgeber des Lummenfelsens), Tordalk, Basstölpel, Eissturmvogel (Seevogel des Jahres 2022) und Dreizehenmöwe besiedeln bereits seit Ende Februar das Naturschutzgebiet „Lummenfelsen“ und die angrenzenden Klippen inklusive dem Nathurn Stak, der „Langen Anna“. Der Lummenfelsen erstreckt sich auf einer Länge von nur etwa 220 Metern entlang der fast 60 Meter hohen Felsklippe auf der Westseite der Insel und gilt als das Naturschutzgebiet mit der größten Brutvogeldichte in Deutschland. Mit einer Fläche von nur 1,1 Hektar ist es dabei das kleinste Naturschutzgebiet Schleswig-Holsteins.
Rund um die Lummentage auf Helgoland im Juni wartet der Lummenfelsen mit einem besonderen Naturschauspiel auf, dem Lummensprung. Im Alter von nur etwa 3 Wochen springen die jungen, noch flugunfähigen Trottellummen von den fast 60 Meter hohen Klippen herab, um im Anschluss auf dem Wasser von ihren Eltern weiter großgezogen zu werden. Der Lummensprung lockt alljährlich viele Besucher:innen nach Helgoland und ist ein faszinierendes Naturphänomen.
Vom 10. bis 25.06. bieten der Verein Jordsand e. V., der Helgoland Tourismus-Service und das Institut für Vogelforschung “Vogelwarte Helgoland” nun schon zum fünften Mal ein buntes Veranstaltungsprogramm rund um den Lummenfelsen an.