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    32 GrünLAND
HELGOLANDS
GRÜNER STERN
PORTRÄT REBECCA BALLSTAEDT
    „Ich stand am Strand von Helgoland. Wo massenhaft sich Plastik fand. Und selbst die Vögel auf den Klippen, bau’n Nester schon aus Plastikstrippen!“ Die ersten Zeilen dieses Gedichtes von Rainer Borcherding von der Schutzstation Wattenmeer beschreiben sehr plakativ das Problem, dem sich die Meeresbiologin Rebecca Ballstaedt seit einigen Jahren widmet. „de green steer“ heißt das von ihr gegründete Siegel, mit dem sie Insel-Betriebsstätten aus Beherbergung, Gast- ronomie, Einzelhandel und Bildung für ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit mithilfe eines Stufensystems auszeichnet.
„Schon als Kind habe ich Tierdokumentationen geliebt und stand auf einmal leibhaftig an einem solchen Ort, als ich 2008 nach Helgoland kam“, sagt die promovierte Meeresbiologin aus dem Sauerland. „Selten findet man auf so kleinem Raum so viele sehens- und schützenswerte Attraktionen – ein wahres Naturerlebnis!“
Neben dem Projekt „de green steer“ und ihrem Unternehmen „sustainable me“, das Umweltinteressierte unterstützt, selbst einen aktiven Beitrag zum Umwelt- schutz zu leisten, koordiniert Rebecca Ballstaedt seit 2015 als Stationsleiterin die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer*innen des Vereins Jordsand e. V. auf der Insel und der Düne. Dabei geht es um die Pflege der Schutzgebiete, Umweltbildung, die Entwicklung neuer Projekte sowie den Kontakt zu anderen Inselinstitutionen und Behörden. Denn mit Helgoland verbindet sie viel mehr als nur Umweltschutz: „Die Liebe zur Natur, zum Meer, zur Freiheit und natürlich zu meinem Mann Elmar und unserer Tochter Marleen – das alles vereint Helgoland für mich.“
Seehund auf der Düne
    Trottellummen
  

























































































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