Page 47 - HEL_UM-20_FLIPBOOK
P. 47

Das ganze Jahr über ist Helgoland ein Mekka für Vogel- beobachter von nah und fern. Schließlich ist die Insel der Ort mit der größten nachgewiesenen Zahl an Vogelar- ten in ganz Mitteleuropa. An die 430 Arten wurden hier schon gezählt. Die Vogelforschung hat auf Helgoland eine lange Tradition. Bereits 1910 wurde die Vogelwarte Helgoland gegründet. Die Forschungsschwerpunkte sind der Vogelzug und die Seevogelökologie.
Wer die Natur der Insel näher erkunden möchte, kann dies ganz bequem im Vorübergehen tun. Denn auf der Hauptinsel informieren 22 Stationen und auf der Düne noch einmal 14 Stationen mit Tafeln und Pyramiden über Flora und Fauna der Insel.
Der Naturweg auf dem roten Felsen startet im Unter- land an der Landungsbrücke, führt den Gast über den Osten des Oberlandes entlang bis zur Langen Anna und von dort an den Westklippen zurück. Die 90 Minuten, die man dafür einplanen sollte, lohnen sich allemal! Dabei sind fast alle Naturschätze gut über die ausgeschilderten Wege zu erreichen. So kann die Natur ganz nah beob- achtet werden, ohne sie zu stören.
Auf den ausgedehnten Grün ächen und an den steilen Klippen wachsen seltene P anzen wie der Meerfenchel oder der Klippenkohl, die Mutterp anze aller gezüchte- ten Kohlsorten. In wilder Form wächst er in Deutschland nur auf Helgoland. In den Blumenwiesen blühen im Früh- jahr und Sommer Orchideen, Pfeilkresse, Hu attich und viele andere farbenfrohe P anzenarten.
Dann trifft man hier auch zahlreiche Schmetterlinge wie den Großen und den Kleinen Kohlweißling und das Tauben- schwänzchen. Die Sanddorn-Gebüsche im Nord-Ost-Gelände tragen bis in den späten Herbst ihre leuchtenden Früchte.
Sanddorn
NATUR 47


































































































   45   46   47   48   49