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ABENTEUERLAND
INSELGLÜCK FÜR KLEINE SCHATZSUCHER
Bei James Krüss wird ein Satz über eine Maus so lang wie ein Rattenschwanz, ein Segel icker mit zwei Worten zum König von Neapel und Nirgendwo zu einem Königreich! Er hatte viel Fantasie, der auf Helgoland geborene erfolgrei- che Kinderbuchautor. Und die Hummerbude, in der „Boy“ in dem Buch „Mein Urgroßvater und ich“ von seinem Ur- großvater die tollsten Geschichten hörte, die steht direkt am Hafen und lädt zum Besuch ein.
Helgoland ist Kinderland, egal ob ein wenig Villa Kunter- bunt oder Lummerland, hier ist Platz für jede Menge Abenteuer und Freiheit. Mit Wasser rundum, herrlichen Stränden und viel Platz zum Toben. Kinder sind herzlich willkommen.
Wer hier aufwächst erlebt eine Kindheit, die anders ist als anderswo. Ohne gefährlichen Autoverkehr, mit einem kurzen Weg zur Schule und Spielkameraden, die sich alle kennen.
Inselkinder sind sturmerprobt, und so heißt denn auch
die Kita der evangelischen Kirche „Windstärke 12“. Rund 40 Kinder werden hier betreut und können dabei eine Menge lernen, z. B. Helgoländisch, die Heimatsprache der Insel. Hier erforschen sie die Naturschätze der Insel, erfah- ren, was schwimmt und was untergeht und dass Wasser ein wertvolles Gut ist. Sie machen Aus üge auf der Insel und essen gemeinsam. Später werden sie gemeinsam einge- schult. Rund 80 Kinder besuchen die James-Krüss-Schule. Die „Schule mit Weitblick“, wie sie sich nennt, bietet alles, was man auch vom Festland kennt. Es gibt eine Aula, einen Musik- und einen Computerraum und viele Angebote, wie z. B. Foto-, Waveboard- oder YouTube-Kurse. Bis zur zehn- ten Klasse geht die Schulzeit. Für das Abitur müssen die Schüler die letzten Jahre auf das Festland.
Der Sportverein bietet ein breites Angebot für Kinder, viele besuchen auch die Volkstanz- und Trachtengruppe. Sehr aktiv ist auch die Helgoländer Jugendfeuerwehr, bei der Kinder schon früh mitmachen dürfen.
Für Urlauberkinder ist die Insel ein Paradies auf Zeit. Der Spaß beginnt schon bei der Anreise. Fast alle Schiffe ha- ben eine Spielecke, einige sogar ein eigenes Spielzimmer und bieten außerdem Kindergerichte im Bordrestaurant an. Kurz vor der Ankunft kann man dann Wetten abschlie- ßen, wer die Insel als Erster am Horizont entdeckt.
Die bunte Hummerbudenzeile stimmt dann schon auf eine fröhliche Zeit ein. Kinder haben auf der Insel fast alle Freiheiten. Hier kann keiner verloren gehen oder unter die Räder kommen. Zum Spielen gibt es jede Menge Plätze. Die weiten, hügeligen Wiesen auf dem Oberland mit den weidenden Schafen sind zum Toben wie geschaffen. Am Zaun am Klippenrandweg ist dann Schluss. Hier ist die Grenze – nicht nur für Kinder. Auf der Hauptinsel gibt es zwei große Spielplätze mit allem, was das Kinderherz be- gehrt. Und wenn die Sonne einmal nicht lacht, dann sorgt der Indoor-Spielplatz im Schwimmbad mare frisicum – SPA HELGOLAND für leuchtende Kinderaugen. Auch gibt es eine schöne Auswahl an Kinderbüchern und Spielen in der Gemeindebücherei im Unterland.
Das Größte für Kinderherzen aber ist die Düne. Es ist eine echte Schatzinsel, auf der man sich fühlt wie Robinson Crusoe und sein Freund Freitag. Endlose Strände, klares Wasser sowie Seehunde und Kegelrobben, die sich im wei- ßen Sand sonnen. Viel Platz für Ballspiele, zum Buddeln und zum Sammeln von Muscheln und seltsamen Steinen. Hier  ndet man mit etwas Glück sogar Bernsteine oder den roten Feuerstein. Der Kinderspielplatz bietet Platz zum Klettern und Toben und der Minigolfplatz lädt zum Familienturnier ein.
Vögel aus aller Herren Länder brüten hier, und man kann aus sicherem Abstand mitverfolgen, wie die jungen Kegel- robben miteinander spielen. Wenn es am Himmel brummt, dann nähert sich ein Flugzeug, das im Tief ug die kurze Landebahn des Flughafens ansteuert. Tagesgäste  ndet man hier kaum. Die kleinen Urlauber sind unter sich und können unbeschwert bei klarer Luft die Tage genießen.
DIE DÜNE 33


































































































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