Page 15 - Urlaubsmagazin 2019
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Straßen uchten und unterschiedliche Baumaterialien entsteht ein abwechslungsreiches Bild. Kleine Zwischen- zonen schaffen kaum wahrnehmbare Abstufungen von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räumen.
Die meisten Hotels be nden sich am Südstrand. Hier heißt die konkav gebogene Bebauung mit den weißen Balkonfronten die Gäste willkommen.
Zu weiteren markanten Gebäuden, die einen Spazier- gang lohnen, zählt im Mittelland das Inselkrankenhaus. Es wurde 1958 in eine Sprengmulde eingebettet. Das Rathaus am Eingang des Lung Wai wurde von den Architekten Ingeborg und Friedrich Spengelin entwor- fen und 1960 eingeweiht. Sehenswert ist auch der 1959 fertiggestellte Bau der Biologischen Anstalt Helgoland und das ehemalige Aquarium. Der Bauhausschüler
Gustav Hassenp ug plante dieses Ensemble als räum- liches Bindeglied zwischen Unterland und aufgespültem Nord-Ost-Gelände.
Ganz im Nordosten des Unterlandes liegt die Jugendher- berge, die ebenfalls vom Ehepaar Spengelin entworfen und 1955 eingeweiht wurde.
Neben dem Leuchtturm ist die St. Nicolai-Kirche auf dem Oberland ein weithin sichtbarer Fixpunkt. Seit 1959  nden hier regelmäßig Gottesdienste statt. Seit dem gleichen Jahr drückt der Helgoländer Nachwuchs in der James-Krüss-Schule die Schulbank. Der Kieler Architekt Otto Christophersen orientierte sich in seinem Entwurf an der dänischen Munkegaard-Schule des Architekten Arne Jacobsen.
Wer etwas Zeit und Muße hat, sollte sich auf den „Archi- tekturweg“ machen. Er führt über 16 verschiedene Stationen durch Helgolands Baukultur über die ganze Insel. Kleine Pyramiden und Tafeln weisen den Weg und informieren über die einzelnen Stationen. Bei der Tourist Information gibt es hierzu eine kleine Informationsbro- schüre mit einer Karte.
ARCHITEKTUR 15


































































































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